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Am Ende war das Wort
Sprache als Medium der zeitgenössischen bildenden Kunst

13.11. - 18.12.2011
Ursula Blickle Stiftung

Kurator: Prof. Peter Weiermair, Frankfurt
Jack Pierson
Psychokiller, verschiedene Materialien, 2000
Courtesy Xavier Hufkens Gallery, Brüssel
Ken Lum
Kim Mart, 2009
Plexiglas, powder coated lacquer aluminium,
plastic letters, enamel paint 178 x 198 cm
© Ken Lum
Courtesy L.A. Galerie - Lothar Albrecht, Frankfurt
Jenny Holzer, Installation:Solomon R. Guggenheim Museum,
Living: It takes a while before you can…, 1989
Bethel White granite bench
17 x 36 x 18 in. / 43.2 x 91.4 x 45.7 cm
Text: Living, 1980–82
New York, 1989
© 1989 Jenny Holzer, member Artists Rights Society (ARS), NY
Marko Lulic
Invisible Monument, 2010
Wood, paint, PVC
200 x 365 x 100 cm
Courtesy Gabriele Senn Galerie
Installation View, Untitled Concrete, Gabriele Senn Galerie 2010
Jorinde Voigt
Grammatik, Berlin, 2010
Variable dimensions
8 propellers, 8 engines, carboxylic, varnish
Courtesy: Jorinde Voigt – Galleria Marie-Laure Fleisch, Rome
Paul van der Eerden
Impure, fatigue..., verschiedene Materialien, 2003
Besitz des Künstlers
Franz Graf
o.T., Acryl, Graphit und Tusche auf Leinwand, 2005
Privatsammlung, Wien
Wer heute aufmerksam den Reichtum an möglichen Medien innerhalb der zeitgenössischen bildenden Kunst studiert, dem wird auffallen, wie – scheinbar als Ultima Ratio – der Text in seinen unterschiedlichsten Formen und Aussagen zentrales Thema aktueller ästhetischer Strategien geworden ist. Diese Haltung, von der Konzeptkunst vorbereitet, bedeutet eine Abkehr von einer sensualistisch erfahrbaren Welt und die Notwendigkeit, dass der Betrachter den Text gedanklich nachvollzieht. Gleichzeitig kommt es jedoch auch zu einer Ästhetisierung der sprachlichen Zeichen, die die Bedeutung differenziert. Der Bogen reicht von der Leuchtschrift zum gemalten Text, der Projektion zu Bild- und Text-Kombinationen bis hin zu Formen, die aus der Welt der Comics oder der Reklame stammen. Die internationale Anthologie demonstriert auch durch das ironisch modifizierte Bibelwort eine finale Position.

KünstlerInnen: Azt, Bernard Faucon, Heinz Gappmayr, Alex Gingrow, Franz Graf, Siggi Hofer, Jenny Holzer, Siggi Hofer, Zenita Komad, Ignas Krunglevicius, Mikko Kuorinki, Simon Linke, Marko Lulic, Ken Lum, Marzia Migliora, Maurizio Nannucci, Raymond Pettibon, Jack Pierson, Paul van der Eerden, Jorinde Voigt und Hank Willis Thomas

Presse (d)
Presse (e)