Die Repräsentation bekannter kunstgeschichtlicher Beispiele spielt eine wesentliche Rolle bei den hier versammelten Positionen der zeitgenössischen Kunst. Die Ausstellung zeigt Fotografien und Filme sowie Installationen, in denen Kunstwerke aus unterschiedlichen Epochen ohne jegliche Veränderung bzw. Manipulation wieder aufgenommen werden. Die gezeigten Werke differenzieren sich deutlich von Zitatformen der Pop-Art, der Arte Povera und der Konzeptkunst, da sie keine Verweise schaffen, sondern von einer direkten ikonographischen und ästhetischen Präsenz historischer Kunstwerke geprägt sind. Gleichzeitig thematisiert die Ausstellung auch kunsthistorische Rezeptionsmodelle, indem sie Begriffe wie künstlerische Originalität, Autorschaft, Aura und Status eines Kunstwerks reflektiert. Die Referenz der Kunstgeschichte wird im Rahmen der Ausstellung nicht als Thema, sondern als konzeptuelle Entscheidung verschiedener künstlerischer Projekte zur Diskussion gestellt.

Gruppenausstellung mit: u.a. Stephane Couturier, Danicia Dakic und Klaus Scherübel.