Kinga Tóth, Orest Skakun
Lieder mit Stein und Glas, Der Roboter schämt sich automatisch
24. 10. 2025
Blickle LAB
Das Programm wird von Prof. Dr. Stephan Krass und Sebastian Winkler konzipiert und betreut.
Blickle LAB
Das Programm wird von Prof. Dr. Stephan Krass und Sebastian Winkler konzipiert und betreut.
In Cyrano de Bergeracs Roman L’ autre Monde aus dem 17. Jahrhundert unternimmt der Protagonist eine Reise zum Mond. Dort trifft er eine wunderliche Klientel an. Die Bewohner des fernen Himmelskörpers ernähren sich von Duft, benutzen Sonette als Zahlungsmittel und verständigen sich mithilfe von Klängen und Tönen. Mondgesichter heißt das jüngste Buch der Lyrikerin und intermedialen Künstlerin Kinga Tóth. Bei ihren Auftritten inszeniert sie ihre Texte, als sei sie geradewegs aus de Bergeracs Roman entsprungen, klanglich und visuell in Performances und Installationen. Der Mond ist auch in der Gegenwartsliteratur durchaus präsent. Der Weg dorthin führt durch das Weltall. In einem Song des Lyrikers Orest Skakun, der in Rumänien geboren wurde, begegnen wir dem russischen Kosmonauten Alexej Leonow, der am 18. März 1965 als erster Mensch einen Weltraumspaziergang unternahm. Der Ausflug dauerte 12 Minuten und 9 Sekunden. Der Roboter schämt sich automatisch nennt Orest Skakun seinen Konzertauftritt, bei dem sein Sprechgesang – gleichsam als Kontrapunkt zum Digitalen – durch Einspielungen, die von drei Kassettendecks kommen, begleitet wird. Checken wir also ein für die Reise zu fernen Himmelskörpern.
Das Ursula Blickle Lab richtet einen besonderen Fokus auf die Grenzbereiche klassischer künstlerischer Disziplinen. Das Programm wird von Prof. Dr. Stephan Krass und Sebastian Winkler konzipiert und betreut.
Das Ursula Blickle Lab richtet einen besonderen Fokus auf die Grenzbereiche klassischer künstlerischer Disziplinen. Das Programm wird von Prof. Dr. Stephan Krass und Sebastian Winkler konzipiert und betreut.


















