Heidrun Holzfeind und Nina Rike Springer
UPDATE 3
16.9.–25.6.2023
Blickle Raum Spiegelgasse
Kuratorin: Tina Schelle
Blickle Raum Spiegelgasse
Kuratorin: Tina Schelle
Der Blickle Raum in seiner Zurückgenommenheit und Konzentriertheit ist ein funktionaler Raum für die Kunst innerhalb eines opulenten Wohn- und Geschäftshauses im Herzen Wiens. Wand an Wand mit dem von Otto Wagner 1897 entworfenen Fotoatelier gelegen öffnet er sich in Update 3 für neue filmische und fotografische Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Protagonist*innen.
Die Videoinstallation von Heidrun Holzfeind zeigt Auschnitte ihres langen Dokumentarfilms, für den sie ein Jahr lang Schüler*innen der integrativen August-Sander Berufsschule in Berlin Friedrichshain mit der Kamera begleitet hat. In dichten Bildern und Sequenzen beobachtet sie die fragile Beziehung zwischen Natur und Mensch, und die individuellen Geschichten der Jugendlichen. Die Monitore werden zur Membran, durch die ihre Persönlichkeiten, Wünsche und Träume der Protagonist*innen, sowie ihre alltäglichen Herausforderungen im Schulalltag fühlbar werden.
In Nina Rike Springers Fotoarbeiten schweben Figuren losgelöst von Zeit und Raum beinahe unbeobachtet in einer Art Zwischenwelt. Sie ergeben sich dem Moment, sind „noch nicht“ oder „nicht mehr“. Einzig durch die geometrischen Formen sanft gehalten scheinen sie auf Distanz zu allen Anforderungen und Zwängen zu gehen. Die bunte „Superpower-Uniform“ ermöglicht die Freiheit dieses Zustands, ist Symbol einer Kraft, die die Heldin in sich trägt, auch wenn sie sie gerade nicht benutzt.
Die Videoinstallation von Heidrun Holzfeind zeigt Auschnitte ihres langen Dokumentarfilms, für den sie ein Jahr lang Schüler*innen der integrativen August-Sander Berufsschule in Berlin Friedrichshain mit der Kamera begleitet hat. In dichten Bildern und Sequenzen beobachtet sie die fragile Beziehung zwischen Natur und Mensch, und die individuellen Geschichten der Jugendlichen. Die Monitore werden zur Membran, durch die ihre Persönlichkeiten, Wünsche und Träume der Protagonist*innen, sowie ihre alltäglichen Herausforderungen im Schulalltag fühlbar werden.
In Nina Rike Springers Fotoarbeiten schweben Figuren losgelöst von Zeit und Raum beinahe unbeobachtet in einer Art Zwischenwelt. Sie ergeben sich dem Moment, sind „noch nicht“ oder „nicht mehr“. Einzig durch die geometrischen Formen sanft gehalten scheinen sie auf Distanz zu allen Anforderungen und Zwängen zu gehen. Die bunte „Superpower-Uniform“ ermöglicht die Freiheit dieses Zustands, ist Symbol einer Kraft, die die Heldin in sich trägt, auch wenn sie sie gerade nicht benutzt.