Seth Weiner
CHEASTHEAD
In dieser für den Blickle-Raum entworfenen Performance geht Seth Weiner einer Gesangs -Technik nach, die sich auf ihre räumlichen Voraussetzungen stützt: das Jodeln. Im schnellen Wechsel zwischen Brust und Kopf diente die Stimme dazu durch die Topographie der Landschaft bedingte Distanzen zu überbrücken.
mouth breathers
the parrot and the peacock
spectral herding
Seth Weiner, in den USA geboren und seit 2013 in Österreich lebend, kannte das Jodeln aus US-amerikanischer Populärmusik. Die Wurzeln darin reichen bis zu den Minstrel-Shows im „Tiroler Stil“ des 19. Jhdts zurück, von wo aus die Technik wiederum vom Blues, vom Hillibilly und der Country Music aufgenommen wurde. In Österreich gibt es gegenwärtig eine Vielzahl unterschiedlicher Stile und „Jodler“, die lokale Tra- ditionen wie auch den wandelbaren Charakter dieser Musik wiederspiegeln. Gleichzeitig wurde das Jodeln durch seine „Disneyfizierung“ in den Massenmedien zum Marker einer folkloristischen Repräsentation von „Österreichertum“, zum Klischee einer idyllisch-tradi- tionellen Identität ohne die darin verwobenen Schich- ten kultureller Migration. Chesthead, ein erfundenes Schimpfwort für jeman- den, der seine eigene Stimme (zu) gerne hört, macht den Raum wie seine Besucher_innen zu aktiven Ele- mente einer Performance, in der der Galerieraum zum Klangkörper eines Instruments wird. Es entsteht ein Ensemble, in dem Raum und Geschichte nachhallen können.
Da die Teilnehmer_innenzahl beschränkt ist, bitten wir
unbedingt um Anmeldung unter:
blickle-raum-spiegelgasse@aon.at
Concept: Seth Weiner
Score: Seth Weiner in collaboration with Heidi Clementi,
Theresa Ettel, Magdalena Kranzelmayer
Performers: Heidi Clementi, Theresa Ettel,
Magdalena Kranzelmayer
Sound-Recording: Adam Asnan
Documentation: Alexandra Wanderer
mouth breathers
the parrot and the peacock
spectral herding
Seth Weiner, in den USA geboren und seit 2013 in Österreich lebend, kannte das Jodeln aus US-amerikanischer Populärmusik. Die Wurzeln darin reichen bis zu den Minstrel-Shows im „Tiroler Stil“ des 19. Jhdts zurück, von wo aus die Technik wiederum vom Blues, vom Hillibilly und der Country Music aufgenommen wurde. In Österreich gibt es gegenwärtig eine Vielzahl unterschiedlicher Stile und „Jodler“, die lokale Tra- ditionen wie auch den wandelbaren Charakter dieser Musik wiederspiegeln. Gleichzeitig wurde das Jodeln durch seine „Disneyfizierung“ in den Massenmedien zum Marker einer folkloristischen Repräsentation von „Österreichertum“, zum Klischee einer idyllisch-tradi- tionellen Identität ohne die darin verwobenen Schich- ten kultureller Migration. Chesthead, ein erfundenes Schimpfwort für jeman- den, der seine eigene Stimme (zu) gerne hört, macht den Raum wie seine Besucher_innen zu aktiven Ele- mente einer Performance, in der der Galerieraum zum Klangkörper eines Instruments wird. Es entsteht ein Ensemble, in dem Raum und Geschichte nachhallen können.
Da die Teilnehmer_innenzahl beschränkt ist, bitten wir
unbedingt um Anmeldung unter:
blickle-raum-spiegelgasse@aon.at
Concept: Seth Weiner
Score: Seth Weiner in collaboration with Heidi Clementi,
Theresa Ettel, Magdalena Kranzelmayer
Performers: Heidi Clementi, Theresa Ettel,
Magdalena Kranzelmayer
Sound-Recording: Adam Asnan
Documentation: Alexandra Wanderer