Non-finito
Claudia Slanar, Maximilian Geymüller, Michael Hübl, Nicolaus Schafhausen, Peter Weibel und Alfred Weidinger, Kuratoren , die u.a. seit Jahren gemeinsam mit Ursula Blickle den international ausgezeichneten Ruf der Stiftung garantieren, werden in deren Räumlichkeiten in Kraichtal Kunstwerke nach der Idee des Essays von Wolfgang Ullrich präsentieren und damit zeigen wie different oder auch gleichwertend sie im „white cube“ und im Privatraum zur Geltung kommen, und wie sie ihre Aussagekraft hier und dort unter Beweis stellen.
Wolfgang Ullrich, 2016, Kunstwissenschaftler:
Für die meisten Menschen ist es eine klare Sache, dass Kunst in Ausstellungen angeschaut wird. Und so sehr der ‚white cube‘ als der selbstverständliche Ort für Kunst gilt, so sehr erwartet man von Künstlerinnen und Künstlern, dass sie ihre Werke danach ausrichten. Die wenigste Kunst landet letztlich jedoch in einem musealen Ambiente, sondern wird vielmehr von Sammlern oder Liebhabern erworben. Sie steht und hängt in Wohnzimmern, über dem Bett, zwischen Möbeln, Lampen und Teppichen, in einem alltäglichen, mehr oder weniger stark gestalteten Lebensumfeld. Und sie muss sich dort bewähren, um mehr zu sein als bloße Dekoration. Sie muss Gefühle an sich binden oder auch erzeugen können, muss immer wieder neu auffallen oder sich dezent in eine Gesamtatmosphäre einfügen. Sie braucht also teilweise ganz andere Qualitäten als in einer Ausstellung. Im besten Fall kann ein Kunstwerk beides: im Wohnraum genauso zur Geltung kommen wie im ‚white cube'. Das ist der Ausgangspunkt der kommenden Ausstellung: Sie umfasst Werke, die sich in den Privaträumen Ursula Blickles befinden, nun aber von dort in die Ausstellungsräume transportiert und mit kuratorischer Betreuung unter ‚white cube‘-Bedingungen gezeigt werden.
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Silvia Bächli, Joseph Beuys, Cosima von Bonin, Louise Bourgeois, Simon Denny, Günther Förg, Isa Genzken, Isaac Julien, Sarah Lucas, Ernesto Neto, Jack Pierson, Julika Rudelius u.a.
Wolfgang Ullrich, 2016, Kunstwissenschaftler:
Für die meisten Menschen ist es eine klare Sache, dass Kunst in Ausstellungen angeschaut wird. Und so sehr der ‚white cube‘ als der selbstverständliche Ort für Kunst gilt, so sehr erwartet man von Künstlerinnen und Künstlern, dass sie ihre Werke danach ausrichten. Die wenigste Kunst landet letztlich jedoch in einem musealen Ambiente, sondern wird vielmehr von Sammlern oder Liebhabern erworben. Sie steht und hängt in Wohnzimmern, über dem Bett, zwischen Möbeln, Lampen und Teppichen, in einem alltäglichen, mehr oder weniger stark gestalteten Lebensumfeld. Und sie muss sich dort bewähren, um mehr zu sein als bloße Dekoration. Sie muss Gefühle an sich binden oder auch erzeugen können, muss immer wieder neu auffallen oder sich dezent in eine Gesamtatmosphäre einfügen. Sie braucht also teilweise ganz andere Qualitäten als in einer Ausstellung. Im besten Fall kann ein Kunstwerk beides: im Wohnraum genauso zur Geltung kommen wie im ‚white cube'. Das ist der Ausgangspunkt der kommenden Ausstellung: Sie umfasst Werke, die sich in den Privaträumen Ursula Blickles befinden, nun aber von dort in die Ausstellungsräume transportiert und mit kuratorischer Betreuung unter ‚white cube‘-Bedingungen gezeigt werden.
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Silvia Bächli, Joseph Beuys, Cosima von Bonin, Louise Bourgeois, Simon Denny, Günther Förg, Isa Genzken, Isaac Julien, Sarah Lucas, Ernesto Neto, Jack Pierson, Julika Rudelius u.a.
Kurzfilm: 25 Jahre Ursula Blickle Stiftung
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