In einer Zeit, die sich der Jugend und der Zukunft verschrieben hat, gibt es wieder verstärkt künstlerische Positionen, die sich heute der Geschichte und Vergangenheitsbewältigung widmen. Es geht darum, Archive zu ergründen, sich Zeit zu nehmen, zu forschen, aufzudecken oder Geschichten neu zu erzählen – vor allem jene, die in den offiziellen Versionen häufig vernachlässigt wurden. Im archäologischen Sinne versuchen die Künstler dieser internationalen Gruppenausstellung, auf vielfältige Weise anhand von Detailaufnahmen die „Wahrheit“ aus materiellen Fundstücken hervorzulocken, oder aus abertausenden Einzelteilen eine neue Sicht auf die Dinge zu entwickeln.

Künstler u.a.: Roy Arden, Boris Belay, Laura Horelli, Sophie Nys, Els van den Meersch